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Beziehungskiller Ordnung

Zwei Büffel stoßen mit den Hörner aneinander, sie stehen mitten auf einer Straße und Autos bilden eine Schlange.

5 Tipps zur Vermeidung von Ordnungskonflikten

Bei (Un-) Ordnung hört die Freundschaft auf! Das Thema Ordnung bzw. Unordnung kann zu Streit und echten Konflikten in der Partnerschaft führen. Es bringt Beziehungen sogar zum Scheitern.

Behauptung oder Tatsache, Wahrheit oder Unsinn – was denken Sie?

Ich erlebe immer wieder, dass sich bei der Wahrnehmung und Vorstellung von Ordnung die Geister scheiden. Eigentlich logisch, denn jeder Mensch hat seine eigene Auffassung, was für ihn ordentlich ist und was nicht.

Bereits im Kindesalter verfügt der junge Mensch über einen persönlichen Ordnungssinn, und begreift Ordnung schlichtweg anders als ein Erwachsener. Das führt in vielen Familien zu Streitereien und belastet oft die häusliche Situation. Ganz besonders, wenn es darum geht, aufzuräumen. Da erschallen von Eltern Sätze wie „Wenn du nicht gleich dein Zimmer ordentlich aufräumst, dann…

Über Ordnung lässt sich streiten

Werden Zuhause aus kleinen Personen rebellierende Pubertiere, kreuzt das Thema Ordnung garantiert wieder die Lebens- und Leidenswege. Eine echte Herausforderung für beide Seiten, bei der alle Betroffenen an ihre Grenzen stoßen.

Verlassen die lieben Kinder dann (endlich) aufgeregt und munter das Elternhaus, bleiben oftmals Hinterlassenschaften zurück, die zu weiteren familiären Diskussionen führen…

Und dann beginnt für das Individuum der Ernst des Lebens: Die erste eigene Wohnung, der erste eigene Haushalt oder das Leben in einer Wohngemeinschaft. Wie oft werden in einer WG Freunde zu Mit-Streitern, wenn es darum geht, für Ordnung zu sorgen oder den Putzplan einzuhalten? „Sprengstoff“ pur!

Unterschiedliche Einstellungen zum Thema Ordnung belasten den Alltag von Paaren und sorgen für Streit

Richtig brenzlich bzw. krachend belastend kann das Thema Ordnung in einer Zweier-Beziehung werden. Vorwiegend, wenn sich die Bedürfnisse nach Ordnung widersprechen, grundlegend unterscheiden oder die persönliche Wertigkeit miteinfliesst. Dann prallen Welten aufeinander, und so manche Liebesbeziehung ging leider schon in die Brüche.

Ich habe schon mit einigen Paaren zusammen gearbeitet und bereits im Vorfeld Krisensituationen erfolgreich gemildert. In einem Fall sagte mir die Ehefrau gleich zu Beginn der gemeinsamen Startberatung: „Ich kann nicht mit meinem Mann aufräumen, das führt immer nur zu Streitereien! Wir sind uns total uneinig. Können Sie das Aufräumen mit ihm übernehmen?“ Konnte ich!

In einem anderem Fall gab es im Hause eines Paares besondere Orte, die ständig chaotisch aussahen. Sie nannte die Plätze ihres Partners liebevoll „die Schublade des Todes“ oder auch „die Garage des Todes“. Wenn sie ihn dann netterweise vorher fragte, ob sie die Garage betreten dürfe, verwies er sie auf übermorgen. Somit hatte er nach vorheriger Ankündigung ihres Besuches zwei Tage Zeit aufzuräumen. Eine gelungene Strategie, die für beide wunderbar wirkt!

Meine 5 Tipps, um Konflikte ordentlich zu vermeiden:

  1. Unterschiedlichkeiten anerkennen
    Begegnen sich Persönlichkeiten, prallen unweigerlich auch unterschiedliche Meinungen und Standpunkte aufeinander. Meistens auch beim Thema Ordnung. Erkennen Sie diese Unterschiedlichkeiten an! Gestehen Sie dem anderen zu, dass er/sie nicht die gleiche Einstellung und den gleichen Maßstab hat wie Sie!
    Sehen – erkennen – zugestehen – zulassen – anerkennen
  2. Austausch
    Das Reden über die eigenen Vorstellungen, Erwartungen und Bedürfnisse hilft unmittelbar. Nennen Sie die Dinge beim Namen, sprechen Sie miteinander und bringen Sie die Dinge auf den Tisch, statt sie darunter zu verbergen. Vereinbaren Sie einen konkreten Zeitpunkt zum Reden und vermeiden Sie gegenseitige Vorwürfe.
  3. Kompromisse
    Da die Wenigsten von uns auf einer einsamen Insel leben, sondern willentlich in einer sozialen Gemeinschaft, bedeutet dies, Kompromisse zu finden und einzugehen. Noch besser: Einigungen zu erzielen. Äußern Sie Ihre Wünsche und machen Sie Vorschläge, was Sie geändert haben möchten. Stellen Sie klare Regeln vor dem Hintergrund auf, dass Sie beide harmonisch, friedvoll und liebevoll miteinander leben wollen. Hinterfragen Sie auch Ihre eigenen Regeln. Sind diese eventuell zu hart bzw. eng gefasst? Darf es vielleicht ein wenig mehr Verständnis, Gelassenheit und Toleranz sein?
  4. Raum geben
    Gewähren bzw. erlauben Sie sich gegenseitig Freiräume, wie z.B. in seinem/ihrem Zimmer darf es unordentlich zugehen, dafür soll das gemeinschaftliche Wohnzimmer stets aufgeräumt sein. Es hilft auch, die Räume oder Ordnungs-Bereiche und ihre Zuständigkeiten zu klären und einzuteilen. Vielleicht räumt er gerne die Küche auf und sie sortiert lieber die Sachen in die Vorratskammer ein?
  5. Vermittlung und Hilfe
    Bevor der Beziehungsstress wegen unterschiedlicher Auffassungen von Ordnung völlig überhand nimmt, hilft ein Blick oder Impuls von außen sowie die Unterstützung eines Ordnungscoaches. Auch eine Haushaltshilfe, die für die grundsätzliche Ordnung (und Sauberkeit) sorgt, macht das Leben in einer Partnerschaft mancherorts einfacher.

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Lassen Sie nicht zu, dass Ordnung zum permanenten Reiz-Thema wird und Ihre Beziehung zermürbt oder womöglich zerstört!

Erinnern Sie sich vielmehr daran, dass sich jede und jeder Zuhause wohlfühlen will, Lieblingsräume und Gegenstände um sich haben mag und der Grund des Zusammenlebens (hoffentlich) eine Liebesentscheidung ist.

Ordnung kann Sie bewusst bestärken, beschützen und das gemeinsame Zusammenleben erleichtern.

Gewusst wie – ich unterstütze Sie gerne. Ein Anruf genügt: 06126-991575.

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