Wäscheberge bewältigen

Tipps zum Wäschewaschen

Das bisschen Haushalt macht sich von allein...“ – die Melodie dieses Liedes schwebt mir gerade durch den Kopf, während ich in die Tasten tippe. Wer kennt diesen Song noch aus den 70er-Jahren? 😉

Zu den Haushaltsarbeiten zählt unweigerlich das Wäschewaschen. Eine Tätigkeit, die vielen meiner Kunden in der Gesamtfülle richtig schwer fällt. Verständlich, wenn andauernd bergeweise schmutzige Wäsche anfällt, weil die Familie aus vielen Mitgliedern besteht und z.B. auch Kleinkinder dazu gehören. Das ist eine echte Aufgabe!

Sie beginnt oftmals damit, die zu waschenden Klamotten erst einmal einsammeln zu müssen, da sie in der gesamten Wohnung (verstärkt in Flur, Bad, Schlafzimmer, Kinderzimmer) verstreut herumliegen.

Mehrere Wäschebehälter nutzen

Mein erster direkter Tipp: Stellen Sie einen Wäschekorb in unmittelbare Nähe des Bades und der Kinderzimmer auf. Noch besser: Platzieren Sie in jedem Kinderzimmer einen kleinen Wäschekorb (-sack, -truhe, Oskar-Tonne o.ä.) und ermuntern Sie Ihre Kinder frühzeitig, diesen konsequent zu nutzen.

Ist die Wäsche eingesammelt, folgt das eigentliche Vorsortieren für die jeweiligen Waschgänge. Dazu empfehle ich unbedingt ein passendes Sortiersystem – zum Beispiel in verschiedenen Waschkörben, beschrifteten Wäschesäcken oder stapelbaren raumsparenden Klappkisten.

Vorsortieren

Unterteilen Sie die Wäscheberge in hell, dunkel, farbig oder Fein-, Sport- und Bettwäsche, oder eben nach 30/40/60/90-Grad-Wäsche, so wie Sie die Maschine befüllen. Hauptsache, es ist ein für Sie geeignetes System, das Ihnen die Arbeit an der Waschmaschine vereinfacht und beschleunigt.

Bitte achten Sie auf rückenschonendes Arbeiten und sortieren Sie die Schmutzwäsche nicht tief gebückt am Boden, sondern in erhöhter Position. Manchmal reicht schon eine ausrangierte Bank oder ein Hocker, um die verschieden Sortier-Behälter darauf abzustellen.

Sobald einer der Behälter voll ist, wird nicht lange gefackelt, sondern gewaschen. Eigentlich folgerichtig und logisch, oder?

Regelmäßig waschen ist effektiver

Meine langjährigen Erfahrungen als Ordnungsschafferin und vierfache Mutter haben gezeigt, dass regelmäßiges Wäsche waschen effektiver und stressfreier ist, als nur ab und zu einen Großwaschtag einzulegen und damit riesige Schmutzwäscheberge heranwachsen zu lassen. Außerdem vermeiden Sie dadurch Stagnation vor der Waschmaschine, dem Trockner oder an der Wäscheleine.

Als alle meine vier Töchter noch zu Hause wohnten, habe ich jeden zweiten Tag zwei Maschinen Wäsche gewaschen und diese mit vereinten Kräften direkt weiterverarbeitet. Meine Kinder habe ich bereits in jungen Jahren miteinbezogen und sie haben von jeher mit geholfen.

Bei uns standen öfter am Abend 1-2 Körbe mit frischer Wäsche im Wohnzimmer und wir haben diese alle gemeinsam vor dem Abendessen in kürzester Zeit (unter 5 Minuten) zusammengelegt. Jede bekam einen Stapel mit ihrer Wäsche in die Hand gedrückt und hat diesen sofort im eigenen Schrank verstaut. Erledigt!

Wäschethema als Einheit

Und damit komme ich zu meinem nächsten wichtigen Hinweis: Betrachten Sie das Wäschethema als eine EINHEIT aus

  • Sortieren
  • Waschen
  • Trocknen
  • Zusammenlegen
  • Zuordnen (nach Person/Bereich)
  • direkt in den Schrank einräumen.

Sehen und handhaben Sie diese Aufgaben als ein Ganzes und vermeiden Sie allzu lange Pausen zwischen den einzelnen Vorgängen. Hängen bei Ihnen tagelang 3 Wäscheständer voll bereits getrockneter Wäsche und wollen Sie mit dem nächsten Waschgang beginnen, rate ich Ihnen, diese zuerst einmal abzuhängen, zusammenzulegen und zu verstauen.

Woran hängt es bei Ihnen?

Drei kurze Zwischenfragen:
1. Welcher der oben genannten 6 Arbeitsschritte hält Sie am meisten auf?
2. Woran bleiben Sie sprichwörtlich am längsten hängen?
3. Und warum wohl?
Denken Sie gerne in Ruhe darüber nach oder treten Sie in Dialog mit mir, es könnten spannenden Erkenntnisse folgen. 😉

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Übrigens sparen Sie viel Zeit beim Auf- und Abhängen der Wäsche, indem Sie immer Gleiches zu Gleichem hängen – Unterwäsche zu Unterwäsche, Socken zu Socken usw. Auf diese Weise sind Sie auch beim Zusammenlegen wesentlich schneller. Und ordentliches Aufhängen der Bekleidung erspart Ihnen außerdem so manchen Bügelvorgang.

Wäscheleine oder Trockner?

An dieser Stelle möchte ich eine Lanze brechen für den Einsatz eines sparsamen Wäschetrockners der Energieeffizienzklasse A+++. Ohne einen solchen hätte ich das Wäschethema in unserem 6-Personen-Haushalt mit hohem Aufkommen von Schmutzwäsche wirklich nie zeitnah geschafft. Bei uns flog quasi alles in den Trockner: Unterwäsche, Socken, Handtücher, Bettwäsche, T-Shirts – nur keine Blusen, Hemden und Jeans.

Wenn man also keine große Wäschespinne, beste sonnige Wetterlage sowie ausreichend Platz zum Aufstellen von diversen Wäscheständern nutzen kann, ist für mich persönlich ein Trockner die ideale Arbeitserleichterung. Ich kann ihn nur wärmstens empfehlen.

Wäschekreislauf akzeptieren

Denn Hand aufs Herz: Das Wäschethema ist ein fortwährendes und gehört zum Alltag wie Tisch decken, Essen kochen, die Spülmaschine einräumen oder Putzen. Je früher Sie das akzeptieren und annehmen, desto weniger werden Sie das Wäscheaufkommen als persönlichen Feind begreifen.

Zu viel Wäsche auf einmal überfordert ganz sicher. Waschen Sie hingegen regelmäßig, lässt sich das besser nebenbei erledigen und ist nicht länger eine nervenaufreibende Angelegenheit. Mit einem ordentlichen System klappt das leichter und Sie haben wieder mehr Zeit für die schönen Dinge des Lebens.

Ich freue mich, wenn Sie mit meinen Tipps das Wäschechaos entspannter in den Griff bekommen. Brauchen Sie meine tatkräftige Unterstützung vor Ort, melden Sie sich einfach bei mir. Ich bin nur einen Anruf entfernt: 06126-991575.

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